Rückblick auf das AUTO•KULT•KINO Spezial »Car-Napping – bestellt – geklaut – geliefert«

Als wir morgens vom Regen geweckt wurden, zweifelten wir erst – aber als es pünktlich zum Aufbau aufhörte zu regnen und sogar immer mal wieder die Sonne durchkam, waren wir wieder sicher: Petrus ist AUTO•KULT•KINO-Fan. Der harte Kern der Fans wartete schon eine Stunde, als um 15:30 Uhr die Kassen öffneten. Der Platz füllte sich langsam aber stetig. Am Ende konnten wir mehr als 800 Besucher begrüßen.

Das Autokino Frankfurt Gravenbruch hatte extra für dieses AUTO•KULT•KINO-Spezial ein riesiges Zelt aufbauen lassen, in dem fünf bb-Autos ausgestellt waren. Mit ein wenig Verspätung begann das Rahmenprogramm, das Urs Spörri (Autofilmfan und Filmwissenschaftler am Deutschen Filminstitut) fachkundig und begeistert moderierte. Rainer Buchmann stellte Gäste und Sponsoren vor und präsentierte seine Firmengeschichte. Danach sprach Urs Spörri mit Wigbert Wicker (Regisseur) und Gernot Roll (Kamera), die von den Dreharbeiten erzählten.

In der Pause hatten die Zuschauer Gelegenheit, mit den Gästen zu plaudern, sich Autogramme geben zu lassen und Fotos zu machen. Die Lebenshilfe Gießen verkaufte Lose für die Oldtimerspendenaktion und der Verein MainLichtblick e. V. sammelte mit einer Tombola und einer stillen Auktion Spenden. Neben den beliebten Autokinoburgern gab es diesmal auch Bratwurst, Brezeln und Manufaktur-Apfelwein.

Zu Beginn des zweiten Programmteils stellten wir den Besuchern kurz das AUTO•KULT•KINO vor und versteigerten einen von allen Gästen unterschriebenen Fotodruck. Der glückliche Höchstbietende unterstützte damit die Lebenshilfe Gießen mit 370 €. Dann interviewte Urs Spörri den Hauptdarsteller Bernd Stephan und sein Rollenvorbild, den echten Autodieb Harry König. Dieser erzählte, wie er zu seiner „Karriere“ kam und Bernd Stephan erweiterte die Gästeliste noch mit ein paar spontanen Parodien seiner damaligen Schauspielkollegen. Last-but-not-least erzählten drei der Porschefahrer über ihre Beteiligung an den Fahraufnahmen für die Diebstahlszene in Paris.

Das AUTO•KULT•KINO war für alle Gäste, die am Film beteiligt waren, wie ein großes „Klassentreffen“. Und wie bei jedem Klassentreffen konnte man schnell feststellen, wer sich besser versteht und wer sich weniger mag. Trotzdem freuten sich alle, dass sie sich nach 38 Jahren mal wieder getroffen haben.

Um halb neun begann die Filmvorführung gleichzeitig auf der großen Leinwand und auf einem Monitor im Zelt. Der große Auftritt unserer fast 40 Porsche, die sich für die 1. Reihe beworben hatten, kam dann in der 48. Filmminute. Passend zur Szene schalteten sie auf das Zeichen des Autodiebs Robert Mehring im Film das Licht an, starteten die Motoren und begleiteten die Fahrt vom Autohaus über die Champs-Élysées mit dem Röhren ihrer Motoren und sorgten bei den Besuchern für Gänsehaut. Nach dem Film ließen viele Besucher den Abend noch in der Snackbar des Autokinos oder dem benachbarten Hotel ausklingen.

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